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Ersten Tage in einer indischen Großstadt

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Vor genau einer Woche hatten Iruna und Ich unseren ersten freien Tag. Und obwohl ich mir fest vorgenommen hatte lange zu schlafen stand ich dann doch schon um 08:30 im Bad und unter der Dusche. Nach einem Frühstück machen wir uns um 10:00 auf den Weg ins Dorf um Geld abzuheben und den Bus in Richtung MG-Road ; Bangalore zu nehmen. Normalerweise hätten wir mit Elisa unseren freien Tag, jedoch hat sie sich ein paar Tage Urlaub genommen um ein wenig zu reisen und somit sind wir auf uns allein gestellt. Nach gescheitertem Versuch Geld abzuheben steigen wir in den G4 Bus. Es gibt einen Schaffner und einen Busfahrer, die Fahrt dauert etwa 50 min die wir damit verbringen ein wenig in einem Reiseplaner zu stöbern und uns aus dem Fenster Indien bei Tag anzuschauen. Als wir in der MG-Road (eine große Einkaufsstraße in Bangalore) angekommen sind, sind wir praktisch erst mal von der schieren Menge an Menschen und Lärm erschlagen. Wir fangen einfach an in irgendeine Richtung zu laufe

Unser Krishna Festival

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"Gateshop" und Eingang um zum Camphill India zu gelangen Samstag und Sonntag sind obwohl die morgen Glocke erst* um 07:00 geläutet wird und keine Workshops anstehen, trotzdem die anstrengendsten Tage der Woche. Zum einen da die Friends am Sonntag frei haben, aber auch da die Tagesroutine anders aussieht und es zu wesentlich mehr nervigen Konflikten und Grenz-überschreitungen kommt. Viele der Friends haben Schwierigkeiten sich zu beschäftigen bzw. ihre Freizeit zu nutzen: Satish wirft am morgen einen Mülleimer auf zwei andere Bewohner und beendet den Tag, nach vielen kleinen Reibereien, mit dem Schäpern einer Aluminium Schüssel. In unserer ersten Woche hier waren es vielleicht insgesamt zwei oder drei Vorfälle aber mittlerweile gibt es auch Tage die einfach konstant mit Rumgeschrei, werfen von Dingen und Türen zuschlagen gefüllt sind. Nikil Ist der „neue“ im Camphill und konstant seine Grenzen am austesten welches sehr anstrengend ist da man ihn nur selten mal aus

Ankommen, „Einrichten“ und Kennenlernen

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Nun ist die erste Woche+ im Camphill bereits vergangen und ich werde hier einmal versuchen die wichtigsten Gedanken und Erlebnisse aufzuschreiben: Meine Einsatzstelle „Friends of camphill India“ ist eine anthroposophische Lebensgemeinschaft die aus 2 Häuser besteht, auf die 23(+1) Friends, Coworker und Volunteers verteilt leben. Neben meinen drei mit- Freiwilligen (Iruna, Martha, Laura) die gemeinsam mit mir angekommen sind*, gibt es auch noch andere 8 Freiwillige aus Deutschland, Ungarn, USA, India, die bereits unterschiedlich lang hier leben und uns größtenteils einarbeiten. Es wird versucht möglichst im Einklang mit der Umwelt zu Leben und nichts zu verschwenden (Wasser, Lebensmittelreste, Strom verbrauch etc.) Man muss sich wirklich auf das gemeinsame Leben einlassen und Freude an der Zeit mit den Friends finden. Wer sich nur danach sehnt das der „Arbeitstag“ vorbei ist, geht hier kaputt da man nur begrenzt Zeit für sich selbst findet. Sehr viele neue Eindrücke, Pe

Nun kann es losgehen

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Nachdem die vergangenen Tage bis zu Letzt ein ständiges hin und her aufgrund meines Visum waren, ging es dann doch alles schneller als erwartet. Wie viele andere der „Hamburger Freiwilligen“ konnte ich zum Glück am 01.Aug mein Visum in Hamburg abholen und wie geplant doch noch am 03.Aug meinen Flug nehmen. Die letzten Tage in Deutschland sind ein absolutes auf und ab der Emotionen: Erst die Enttäuschung das ich nicht meinen geplanten Flug nehmen kann und dann der Stress das es doch plötzlich losgeht … . Am 02. Aug Abends beginnt die Anreise nach Hamburg und nun haben auch meine Aufregung und Vorfreude ihren absoluten Hochpunkt erreicht. Nach nur wenigen Stunden Schlaf heißt es um 04:00 einchecken am Flughafen. Wir verlassen Hamburg bei für Norddeutschland typischem Regenwetter und grauen Himmel um 06:15 in Richtung Paris (mein erstes mal fliegen). Der gesamte Flug ist von leichten Turbulenzen geplagt aber sonst großteils Ereignislos. Gegen 07:20 verringert das Flugzeug w

Von Visa Problemen und einen Vorbereitungsseminar

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Im Rahmen meiner Vorbereitung wurde von meinem Träger, den "Freunden der Erziehungskunst", vom 17.- 27. Juli ein 10 Tägiges Seminar für alle Freiwilligen die nach Indien und Sri Lanka entsendet werden veranstaltet. Ich habe mich morgens mit einem mulmigen Gefühl auf die über 8 Stunden lange Zugfahrt nach Freudenstadt im Schwarzwald gemacht, da 10 Tage eine lange Zeit ist wenn man noch einige Dinge zu planen und vorbereiten hat und schon bald nach Indien fliegt*. Bereits während der Zugfahrt entdeckte Ich immer wieder Personen bei denen ich mir dachte "Die gehören bestimmt auch zu den Freunden .... ;) " und als dann ~15 von uns aufgrund von Verspätungen der DB für eine Stunde vor dem Karlsruher HBF gestrandet waren hatte ich auch das Vergnügen die erste meiner drei Mitfreiwilligen (Iruna, Laura und Martha) kennen zu lernen. Ich durfte eine wirklich wundervolle Zeit mit 51 anderen Freiwilligen und 5 Teamer'n verbringen. Das Programm war jeden Tag sehr stram